Trans-Appennin mit dem Mountainbike
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3. Etappe: Chiusi de la Verna - Camaldoli

Nach einem kräftigen Frühstück, bei dem uns Letizia auch einen schönen Käse reichte, was bei den Italienern leider eher selten vorkommt, radeln wir aus dem Ort hinaus, der Himmel voller Wolken (leider keine Geigen) und eigentlich sieht der Führer einen Asphaltabschnitt bis Rimbocchi vor, doch nach ein paar Kilometern treffen wir auf einen der äußerst seltenen Spezies von Mountainbikern der einheimischen Sorte der uns einen Tipp gibt, wie wir trialmäßig zum nächsten Checkpoint gelangen können. Er zeigt mit der Hand 45 Grad nach unten und sagt immer so etwas wie: "schendere, schendere". Wir sagen: "Ja, ja prima!" und machen uns auf den Weg. Zunächst noch Schotterweg, doch bald schon Pfad und immer steiler nach unten. In einer leichten Kurve hält es Ingrid nicht mehr auf dem vorgezeichneten Wege und sie macht einen Abflug in die Büsche, allerdings mit schlechten Haltungsnoten und reißt sich einen "Triangel" sowohl in die nagelneue Nalini-Bikehose als auch in den nicht mehr ganz neuen Oberschenkel. Noch heute sind diese Appennin-Souvenirs zu bestaunen. Nach dem wir alles wieder einigermaßen eingerichtet haben setzen wir die raue Abfahrt fort bis die Räder nur noch geschoben werden können. Unten im Tal tragen wir die MB´s über einen Fluss und setzen unsere Reise kommoder auf der Teerstraße fort. Nach Badia Prataglia machen wir uns auf den Aufstieg zum PassoFangacci. Ein fester Schotterweg führt mit angenehmer Steigung durch den Wald, kühle Bäche stürzen in die Tiefe und wir überqueren den unspektakulären Pass, an dem auch ein Rifugio steht, das aber wie die meisten Hütten zu dieser Zeit noch nicht geöffnet hat. Wir gelangen zum Abzweig wo der GEA zum Passo la Calla weiterführt, wir aber rollen zunächst hinunter zum Eremo Camaldoli, einem wirklich sehenswertem Kloster wo wir Einblicke in das karge Klosterleben nehmen können. Dagegen hebt sich das Innenleben der Kirche mondän ab. Als wir zur Weiterfahrt rüsten haben sich die Wolken so verdichtet und schweben so niedrig dass sie die Bergregion, durch die wie jetzt eigentlich fahren wollten, total einhüllen. Die Nachmittagsstunden sind schon fortgeschritten, die nächste Unterkunft beim Passo la Calla ist ungewiss und die Regenpellerine wartet schon auf ihren Einsatz, so beschließen wir nach Camaldoli abzufahren um die Nacht abzuwarten. Wir erradeln noch etwas die Umgebung des Ortes auf der Suche nach einem schönen Hotel, es bleibt zum Schluss aber nur die Möglichkeit in der einzigen Pensione zu übernachten, die von drei kauzigen Kauzen bewirtschaftet wird und mit 40 Euro pro Person mit Halbpension auch nicht gerade billig ist. Regentropfen, die an unsere Fenster klopfen, trommeln uns monoton in den Schlaf.

Die Route
Höhenmeter: 1200, davon ca 200 um Camaldoli
Kilometer:        40, davon ca. 8 um Camaldoli
Fahrzeit:        3:30 + 45 Min um Camaldoli
 

Km 0: Haus Letizia, wir folgen der Straße weiter in gleicher Richtung wie am Abend zuvor bei der Ankunft. Km 1,77: Wir folgen dem Wegweiser Camaldoli / Rimbocchi. Km 4,01: Links steht ein Schild mit der Aufschrift 'Casentino Bike' und wir folgen diesem Karrenweg für 500 Meter und zweigen dann R anstgeigend auf einen Pfad ab. Es folgt ein herrlicher Singletrail der immer steiler bergab führt und uns schließlich zum Absteigen zwingt. Nach 400 Hm stoßen wir auf einen Fluss, den wir überqueren müssen um auf die die Hauptstraße nach Rimbocchi zu gelangen. (Km 7,84 - A12  - 552m). Jetzt folgen wir der Teerstraße L nach Rimbocchi und bei Km 8.22 an der Kreuzung R nach Corezzo. Km 19,15 - A13 - 848m: Wir erreichen Badia Prataglia und fahren R 'Capanno'. Die Straße wird zum Schotterweg und führt hinauf zum Passo Fangacci (Km 24 - A14 - 1240m). Hier bleiben wir geradeaus, fahren an einer Lichtung vorbei wo R die GEA-Schilder zum Passo la Calla stehen und radeln weiter bergab zum Kloster Camaldoli. (Km 28,84 - A 15 - 1107m). Gegenüber vom Kostergebäude führt eine steile Teerstraße nach Camaldoli. Wir folgen dieser über 250 Hm in den Ort hinunter. Übernachtung in der Pensione an der Hauptstraße.


Downhill Richtung Rimbocchi
 


Flussüberquerung
 


Eremo Camaldoli
 


Die prächtig ausgemalte Klosterkirche

 


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