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9. Etappe: Melo - Pievepèlago (Riolunato)
Wir verlassen
die gastlich-familiäre Dorfpension, die allerdings auch nicht billiger
ist, als mit mehr Komfort ausgestattete Häuser und rollen kurz darauf
ins Tal zum Rio Botre hinunter zum Weiler Rivoreta. Über eine kleine
Brücke gelangen wir zu einem privaten Grundstück und schleichen
vorsichtig am Haus vorbei, denn im Führer steht: "Attenta al cane!"
Wir sind ziemlich froh, dass sich kein bellender Vierbeiner zeigt und wir
schieben die Böcke einen schmalen Pfad hinauf um kurz darauf wieder
fahrend auf einer steinigen Straße die Tour fortzusetzen. Auf kleiner
Teerstraße strampeln wir weiter aufwärts durch ein paar kleine
Orte bis wir schließlich nach Abetone gelangen, einem bekannten Skiort
im Appennin, durch den auch schon mal der Giro d'Italia kurvte und an dessen
Skihängen wohl auch einmal ein Weltcuprennen statt fand. Entsprechend
frostig ist das Ambiente und wir ziehen unsere Stühle vor der Bar
in die Sonne um bei der obligatorischen Cappucinipause nicht zum Schneemann/Frau
zu erstarren. Frisch gestärkt brausen wir ein Stück auf der anderen
Seite des Passo Abetone auf der normalen Straße hinunter um dann
zum wunderbaren Radlweg 'Strada del Duca' zu gelangen, auf dem es einem
so richtig freut, auf einem Fully sitzen zu dürfen, denn auf dem groben
Natursteinpflaster der Herzogstraße rumpelt es mächtig, aber
die 450m hinauf zur Foce a Giovo auf 1674m bleiben gut fahrbar. Auf der
Anhöhe bläst ein unangenehm kalter Wind und die Berge verschwinden
leider auch wieder im Nebel. Wir verlassen die schöne Strada und stürzen
uns auf schmalem Wanderpfad in die Tiefe, doch bald heißt es:"absitzen!"
und wir bewältigen den landschaftlich höchst interessanten Weg
mit schieben, tragen aber auch mit weitern Fahrabschnitten, vorbei an Wasserfällen,
über Felsbrocken und durch Flora reiche Feuchtbiotope. Der Weg zum
Lago Santo zieht sich auf jeden Fall länger dahin als wir auf Grund
der Karte erwarten würden. Am Rand des kleinen idyllischen Sees auf
1500m Höhe steht das schmucke Rifugio Vittoria, das das ganze Jahr
über geöffnet haben soll. Bei schönerem Wetter würden
wir vielleicht hier übernachten wollen, die Kälte der Nebel drängt
uns aber zum weiter fahren. Die Wanderkarte hört nun auf und auf der
Autokarte sieht es ganz einfach aus um nach Sant Anna Pelago zu gelangen.
Flott geht die Fahrt auf Asphalt nach unten und als wir links einen Abzweig
nach Merizzana sehen, glauben wir uns richtig, denn der Ort ist auch auf
unserer Karte. Der Weg endet schließlich bei dem sehenswerten Kloster
Montecelli. Wir drehen um und verfolgen einen anderen Weg, der auch nur
an einem einsamen Hof endet. Wir fahren nochmals zur Kirche zurück,
vielleicht geht ja irgendein Pfad weiter: Fehlanzeige. So radeln wir wieder
zum ersten Abzweig zurück und rollen auf der Hauptstraße weiter
hinunter und gelangen zur großen Verbindungsstraße zwischen
Pievepelago und Abetone. Entweder haben wir was falsch gemacht, oder
die Karte ist schlicht und einfach nicht richtig. Da wir Bedenken haben, ob es
in Sant Anna Pélago überhaupt Übernachtungsmöglichkeiten
gibt, nehmen wir in Kauf, dass wir uns von unserer geplanten Route weiter
entfernen und radeln in die Kleinstadt Pievepelago hinunter um dann frustriert festzustellen,
dass wegen einer besonderen Veranstaltung alle Hotels belegt sind. Ein
Tipp von zwei Frauen läßt uns noch 4 Km weiter nach unten bis
Riolunato fahren wo es tatsächlich ein Hotel mit schönen Zimmern
gibt. Wir versorgen uns noch schnell mit Wein und Fressalien aus dem Dorfladen
und halten ein gelungenes 'cena' auf unserem Balkon mit Blick auf das pittoreske
Dorf ab.
Die Route (bis Riolunato)
Km 0 - A47 - 1008m: Albergo
in Melo. Wir radeln ins Flusstal hinunter zum Weiler Rivoreta. Kurz
vor der großen Brücke über den Fluss befindet sich ein
kleines Brücklein (A48 - 849m) Hier fahren wir R auf das Grundstück
und schleichen R am weißen Haus vorbei. Dahinter beginnt ein Pfad
und wir schieben die Räder bis wir auf einen Feldweg stoßen den
wir L weiterfahren können. Km 6,58: Oberhalb vom Weiler Bicchiere
R nach oben. Km 7,54: L fahren. Weiter geht es auf Asphalt und wir stoßen
in Regine auf die Hauptstraße und fahren R (Km 12,49). Nun hinauf
zum Passo Abetone (Km 15 - A49 - 1385m). Auf der anderen Seite folgen wir
der Passstraße hinunter bis kurz hinter Faidello und biegen L ins
Val di Luce ab. (Km 18,32 - A50 - 1183m)
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Die großen Schilder mit den Winterbildern auf dem Passo Abetone erzeugen ein frostiges Wintergefühl
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