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Einleitung
Nach Trans-Alp und Trans-Kreta sollte
heuer wieder ein neuer "Trans" fällig sein. Nach langen Recherchen
bin ich auf den GEA (Grande Escursione Appenninica) gestoßen. Dies
ist ein Fernwanderweg quer über den Appennin, der vom CAI eingerichtet
und markiert wurde. Es gibt darüber sogar einen Führer in italienischer
Sprache mit Kartenausschnitten, der für Wanderer und MTBiker die Route
beschreibt. Trotz Literatur, aber dafür mit sehr geringen Italienisch-Kenntnissen
ausgestattet, darf man sich nicht wundern, dass der eine oder andere Verhauer
fällig wird, zudem die Markierungen und Beschreibungen öfter
alles andere als eindeutig sind. Damit wir nicht nur einen Trans-Appenin,
sondern auch einen Trans-Italia (da mare a mare - von der Adria zur Riviera-
vor allem um das Badewasser testen zu können) machen konnten, sind
wir den GEA modifiziert angegangen und haben ihn zum Schluss früher
verlassen.
Um interessierten Bergradlern Appetit
auf diese einsamen Tour zu machen, (eher stößt man auf Wildsäue
als auf wilde GEA-Biker), habe ich unsere Tour aufgezeichnet. Es gibt Erlebnis-und
Routenbeschreibungen, Höhenprofile und für das GPS die beliebten
Waypoints. Die KM-Angaben können nicht immer genau sein (öfter
ist vielleicht der KM-Zähler neu einzustellen) und auch für sonstige
Irrtümer, die vorkommen können ("errare humanum est" sagte der
alte Italiener), kann keine Haftung übernommen werden.
Von jedem Nachfahrer und auch sonstigen
Erfreuten erhoffen wir uns einen kleinen Erlebnisbericht im Gästebuch.
Allgemeines
Reisezeit:
Die Reise fand statt vom 10. - 27.
Juni 2004
Anreise mit dem Auto nach Modena, Weiterfahrt
mit dem Zug nach Rimini. Mit dem Bergradl von der Adria zur Riviera und
zurück nach Modena.
Übernachtung:
Zimmersuche ist oft nicht ganz einfach
und manchmal muss man länger fahren als man eigentlich vorhat. Die
Preise sind gehoben und bewegen sich um 50.-- €uro für das Doppelzimmer
mit Frühstück)
Gepäcktransport und Begleitfahrzeuge:
Gepäck je ca 7- 8 Kg
Führer und Karten:
GEA - Grande Escursione Appenninica,
di Bietolini e Bracci. Verlag Tamari in Padua. ISBN 88-8043-005-X.
Das Buch ist praktisch in Deutschland
nicht erhältlich. Ich habe es direkt vom Verlag bezogen wodurch es
durch Nachnahme und Porto doppelt so teuer wurde als der Normalpreis von
16.--€. Tipp: Vorher in Italien besorgen oder mitbringen lassen.
Schon wegen der beiliegenden Karten
(1: 30000) ist dieses Buch unverzichtbar.
Weitere Karten die unbedingt erforderlich
sind: Straßenkarten über die Gesamtstrecke oder Fotokopien der
relevanten Abschnitte. Empfehlenswert sind die Generalkarten 1:200000.
Tourdaten:
14 Fahretappen mit ca. 21500 Hm und
880 Km, dazu kommen einige HM von kleinen Wanderungen.
Anforderungen:
Mittel bis schwere Tour, (heftiger
als unser Trans- Kreta). Schiebestrecken, Tragestrecken, rüde Stein-
und weiche Fango-Trials, herrliche Waldpfade, dazu Fully-freundliches Natursteinpflaster,
viel Schotter und meist verkehrsarme Teersträßlein; es ist alles
geboten was der Trans-Biker für einen echten Trans so braucht. Gute
Grundkondition fördert das Wohlbefinden und wenn es mal sein muss
sollten auch mal (wenn's denn sein muss) 2500 Hm durchgestanden oder
besser gesagt durchgesessen werden können.
Die Route:
- von Rimini in den sehenswerten
Kleinstaat San Marino und weiter auf kleinen Asphaltstraßen über
Carpegna und Badia Tedalda zum Passo di Viamaggio wo wir auf den GEA stoßen
-herrliche Schotterabfahrt und Besuch
des Klosters Cerbaiolo, hinunter nach Pieve Santo Stefano, durch die Orte
Caprese Michelangelo und Lama und im Wald hinauf zum Eremo= (Kloster, Klause)
della Casella 1263 m, downhillmäßig hinunter und wieder hinauf
ins Albergo von Letizia in Chiusi della Verna
- auf einem Singletrail hinunter nach
Badia Prataglia, hinauf zum Passo Fangacci, Besichtigung des Klosters Camaldoli,
durch den Nationalpark Monte Falterone die Campigna zum Passo Muraglione,
schieben und tragen über die Kammhöhen der Alpe di San Benedetto
und auf dem Mulipfad steil hinab nach Casaglia
- über den Passo de la Futa ins
pittoreske Städtchen Castiglione dei Pépoli, bei Montepiano
wieder ins Bikerevier, auf Umwegen zum Passo Collina und schließlich
ausrollen zum komfortablen Bikehotel in Pracchia
- über Genusswege zur Alpe Pulledran
und hinauf in die Bergregion des Corno della Scalle zum höchsten Pass
der Reise, dem Passo Scaffaiolo 1847m, traumhaft schön hinüber
zum Rifugio und See gleichen Namens und Abfahrt ins Tal
- hinauf zum Wintersportort Abetone,
über die Rüttelpiste "Strada del Duco" zur Foce a Giovo,
, anstrengender aber malerischer Abstieg zum Lago Santo, über Passo
Radici und Forbici zum Rifugio Battisti, Schiebestrecken über grüne
Bergkämme der Garfagnana und wieder schönstes bergradln zu Lago
und Passo Cerreto
- bergab nach Fivizzano, Abschied vom
GEA, auf kleinen Straßen über Fosdinovo hinunter zur Riviera,
entlang der Strada Panoramica um Capo Corvo nach Lerici, Bootsfahrt zu
den pittoresken Cinque Terre und schließlich Rückfahrt über
Aula, den Passo Lagastrello und hügelige, beschauliche Landschaften
zum Endpunkt der Radltour in die propere cittá Modena.
Fazit:
Wer die Einsamkeit liebt und
lieber von einem Reh über den Haufen gerannt werden will als von einem
allzu schnellen Trans-Alpler oder lieber Wildschweine sieht als Rennsäue
und sich auch vor Wolfsgeheul nicht fürchtet , der ist hier genau
richtig und darf zudem auch mal baden gehen.
Eine pralle Tour durch den üppig-grünen
Appennin.
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