Transalp  Salzburg - Hermagor - Adria
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 7. Etappe: Hermagor - Rifugio Grego
Die Fortsetzung unserer Tour zur Adria bekommt nun einen Touch Ungewissheit, denn sie ist nur grob umrissen aufgestellt mit Hilfe der schon erwähnten Tabacco-Karte.
Wir verabschieden uns etwas kühl von der älteren Hausherrin unseres  Nachtquartiers, nach dem sie uns 50.-- Euro für das schlichte Zimmer aus der Hosentasche gesaugt hat. Wir finden dies gelinde gesagt etwas überteuert, aber vielleicht ist dies in Hermagor ja das übliche Preisniveau. Wir rollen in die City hinunter, folgen einem Radweg zum Pressegger See, über eine geile Brücke überqueren wir die Gail und oberhalb von Vordersberg gelangen wir zu einem Asphaltsträßchen hinauf zur Koutschitzalm, die als MB-Route ausgeschildert ist. Bei 30°C benetzen wir das mit 15 - 20% steil aufgestellte Fahrband mit vielen Schweißperlen. Nach 550 Hm, auf besagter Alm nehmen wir die Möglichkeit wahr das Niveau unseres Schweißperlendepots wieder anzuheben und zur weiteren Kräftemobilisierung einen von diesen berühmten Palatschinken in uns hinein zu schieben. Dies ist der einzige Schinken, der auch Vegetariern schmeckt. Halt nicht von Schwein oder Rind, sondern vom Palat. Kurz darauf radeln wir an der alten Zollhütte vorbei und kurz hinunter zum Flussbett, wo eine Hemmschnur mit einem Durchfahrtsverbotsschild uns kurz rätseln läßt, was wohl der Grund sei, uns aber trotzdem nicht davon abhält weiter zu fahren. Heftig steil, wieder zwischen 15-20%, verlangt die zerrissene Asphaltpiste wieder harte Tretarbeit.  Vor dem Lomsattel wird es wieder eben und gleich hinter dem Gasthaus Starhand, in dem man auch übernachten kann, überfahren wir die imaginäre Grenzlinie Österreich / Italien an der immerhin noch ein Schild Aufmerksamkeit erheischt. Verblüffend leicht und niedrig haben wir den Scheitelpunkt über die Karnischen Alpen erreicht. Dann geht's dramatisch abwärts. Ein steiler grober Karrenweg, teilweise vom Wasser weg gespült lässt nicht viel Fahren zu. Aber das sind vielleicht nur 200 Hm, dann erreichen wir wieder eine ordentliche Piste, vorbei am CAI-Rifugio Nordio Deffar, das aber heute am 25. Juni noch nicht geöffnet hat. Aber weiter unten gibt es eine Locanda wo uns eine nette Frau frische Spaghetti zubereitet, denn inzwischen hat sich etwas Kohldampf aufgebaut. Ein verrückter Hahn umkreist ein einsames Auto und hackt Blech scheppernd auf seinen vermeintlichen Gegner ein, obwohl er es selber ist, der sich im Lack des Autos spiegelt. Nach dieser tierischen Theateraufführung inklusive lukullischem Vergnügen, fast wie im Witzigmann-Palazzo, wird auch die Restabfahrt nach Ugovizza zum entspannenden Verdauungsritt. Auf der Fahrstraße radeln wir weiter Richtung Valbruna und dann ins Val Saisera bis die Straße aufhört und wir zunächst auf schönem Waldweg hinauf zum Rifugio Grego folgen. Der Weg wird zum Pfad und das heutige Radlfinale endet mit Schieben und Tragen steil den Wald hinauf bis zur Hütte, wo wir mit dem großartigen Bergpanorama der westlichen Julischen Alpen mit den seltsam anmutenden Gipfelnamen wie Jof Fuart und Jof di Montasio, die in etwa Watzmannhöhe aufweisen können, aufs schönste entschädigt werden. Der Rest des Nachmittags verrinnt mit körperlichem und geistigem Relaxing bis sich die die Berge im diesigen Grau der Abenddämmerung zur Nachruhe betten. Auch wir hauen uns in unserem kleinen Zimmerchen in die recht bequemen Betten und lauschen dem Donnergrollen eines herauf ziehenden Gewitters.

Die Route
Höhenmeter: 1600
Kilometer:        45
Fahrzeit:        5:00

Von Hermagor(WP B55, 600m)  folgen wir der Staatsstraße Richtung Villach bis außerhalb vom Ort L eine Tankstelle und R ein Raiffeisenlager erreicht wird. Kurz davor zweigt R eine kl. Asphaltstraße ab der wir etwas später über die Bahngeleise folgen und bald als Radlweg R3 zum Südufer des Pressegger Sees ausgeschildert ist. Wir kommen durch den Ort Paßriach, südseitig vom P. See und weiter bis wir kurz vor Latschach, beim Hinweisschild Egg + Dellach, R abbiegen und durch Latschach biken.  Kurz darauf überqueren wir die Gail auf einer Brücke vor Nampolach nach L. (WP B56, 573m) Hier zeigt mein KM-Zähler 11,45KM. Dem Sträßchen wird zunächst gerade und später in einem Linksbogen gefolgt. R oben befindet sich ein Kirchlein. Bei Km 12,39 gelangen wir zu einem Abzweig (WP B 57, 565m) wo wir R in den Wald fahren und bei der nächsten Gabelung  L Richtung  Vordersberg einschlagen. Fast eben zeigt sich der schöne Waldweg und als er sich lichtet bleiben wir beim Abzweig R. Oberhalb von Vordersberg stoßen wir auf die geteerte MB-Route ST2 zur Koischitzalm. (WP B58, 588m). Steil gut 5 Km hinauf zur bewirtschafteten Alm. (WP B 59, 1089m). Beim Abzweig an der Zollhütte (WP B60, 1106 m) L Ri Dolinza Alm. Kurz hinunter, über den Fluss und ca 3 Km steil hinauf bis es wieder eben wird. Gleich R hinter dem Gasthaus Starhand befindet sich der Lomsattel. (WP B60, 1468m) Nicht den Weg nach oben nehmen. Wir folgen dem Pfad über die Grenze, zunächst noch fahrbar dann steiler, steiniger und später ausgewaschen und weggespült, das heißt : schieben. Beim Rifugio Nordio Deffar (WP B62, 1222)(im Juni geschlossen) gelangen wir auf die Straße nach Ugovizza und nach ca. 1 Km passieren wir eine Locanda (WP B63, 1135m) wo es was zum Futtern gibt. In Ugovizza (WP B64, 850m)  kommen wir auf die Hauptstr. und fahren L bis R der Abzweig nach Valbruna kommt unter der Autobahn durch. Später der Beschilderung Val Saisera folgen bis zum Ende der Straße. mit Parkplatz. (WP B 65, 1019m) Nun L vom Wanderweg auf dem schönen, moderaten Waldweg ca 200 Hm nach oben. Dieser wird zum Pfad. Bei einem Abzweig den Pfad nach oben nehmen. (die ebene Richtung wird zur Sackgasse) Nochmals wird der Weg kurz fahrbahr dann heißt es 150 Hm schieben und tragen bis zum Rifugio Grego. (WPB66, 1389m)
 


Grenzübergang am Lomsattel 


... obi


.. ... obi


.. und aufi (zum Rifugio)


Das Rifugio Grego ist ein schönes Gebäude


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