Es ist Sonntag und unser Stern gibt sich entsprechend die Ehre. Nach einem Besuch in der Bäckerei wo wir unsere Rucksäcke mit frischen Backwaren beladen radeln wir auf der Hauptstr. zunächst etwas zurück wo wir gestern hergekommen sind und biegen vor der Brücke über die Muota R ab mit dem 1. Ziel dem Höchi. (A17 , 621m). Wir folgen dem Sträßlein bald steil bergauf. Sonntägliche Bergradler mit noch frischem Elan ziehen an uns vorbei und wir denken: Oha! Das Höchi ist wohl ein beliebtes Bikerziel und ohne uns groß Gedanken zu machen folgen wir den Sonntagsradlern bergauf. Später als ich auf mein GPS schaue gibt mir der Umstand zu denken dass wir irgendwie nicht auf Kurs zu unserem nächsten Waypoint liegen, aber die nächste Kurve könnte ja die entscheidende Wende bringen. Doch Pustekuchen, wir gelangen zu einem Hochtal mit einer kleinen Ansiedlung und dem Schild Liplisbüel. Ich bequeme mich die Kartensammlung aus dem Rucksack zu klauben und wirklich, wir liegen jetzt 300 Hm oberhalb vom gewünschten Abzweig.

Muotathal ist ein großes langezogenes Straßendorf

Den Abzweig hatte ich zwar wahrgenommen, aber weder ein Hinweisschild hatte ich bemerkt noch ein einziger Biker wollte da hinauf. Nichts desto trotz, er musste es sein. Wir sausten zum Abweig zurück und nur ein Verbotsschild mit Strafandrohung konnten wir vorfinden. Um es vorweg zu nehmen, es ist der Richtige und kommt man von unten so muss man bei einer Höhe von ca. 870 m R abzweigen. Fast 600 Hm sind es zum Höchi nun hinauf und steile Schotterabschnitte fordern meinen ganzen Willen um im Sattel zu bleiben. Kurz vor der Anhöhe biegen wir nochmal bei einer Hütte L ab.(A18 , 1461m) Die Alm weiter droben lockt mit wehender Fahne, wir aber wollen unsere Brotzeit auf der? oder dem Höchi einnehmen. Die letzten Meter zum Übergang sind schnell hinüber gerollt. (A19 , 1489m) Gegenüber einer Felswand, die zum Klettern reizen würde steigen wir noch etwas die Wiese hinauf und packen unsere leckeren Backwaren aus.

Fast mitten durch den Kuhstadl führt der herrliche Downhill

Ein toller Downhill, zunächst auf Schotter, später auf Teer bringt uns über Riemenstalden 1000 Hm hinunter zum Vierwaldstätter See. Fantastisch die Ausblicke über den See und zu den Bergen mit dem Uri Rotstock während wir auf unseren Fahrzeugen genussvoll hinuntergleiten. Unten in  Sisikon (A20 , 453m) am Urner See ist heute der heiße Hauch des Sommers zu spüren und wir hängen unsere Beine ins kalte Wasser. Ein Radlweg in südlicher Richtung am See entlang bringt uns nach Flüelen in die Heimatregion von Wilhelm Tell wo wir im Hotel zum Hirschen absteigen. (A21 , 444m)

Tolle Aussichten über den Urner See und zu den Bergen mit dem Uri Rotstock

In Flüelen am Urner See wehen die Flaggen aller 23 Kantone der Schweiz.

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