Zum Frühstück im Wirtshaus Schwarzental gibt es zunächst mal Schwyzer Rösti mit Spiegelei. Wir sind ziemlich perplex ob dieser ungewöhnlichen Morgenspeise die wir dennoch dank vielem Kaffee in unseren Magen hinunterspülen. Überraschenderweise wird nach dem Appetitkiller noch ein kleines fast normales Frühstück kredenzt.

Das Sträßlein trägt uns schnell das Tal hinaus, an den Gentgalhütten vorbei bis wir auf die Hauptstraße stoßen der wir R bis Innertkirchen folgen. Hinter der Brücke im Ort      (A 34 , 625m) folgen wir R dem Fluss Aare für knapp 1 Km auf einem Radlweg. Als der MB-Weg uns wieder im Bogen zurückbringen will nehmen wir kurzerhand einen Wiesenpfad der  hinauf zur ersten Kehre der Hauptstraße Ri Meiringen  führt. Dieser folgen wir aufwärts bis kurze Zeit später die kleine Straße links Ri Rosenlaui und Gr. Scheidegg abzweigt. Für Nachfahrer sei erwähnt dass wir bis Rosenlaui noch an drei Übernachtungsmöglichkeiten vorbeiradeln. Wir hätten gestern also locker bis hierher fahren können aber auch das Wirtshaus Schwarzental hat seinen Reiz gehabt. Auf dem Weg nach Rosenlaui beeindrucken uns die markanten Wetterhörner mit ihren zerklüfteten Gletschern. Wir radeln am berühmten Hotel Rosenlaui vorbei welches ein alter Kasten ist, der aus der viel gerühmten Belle Epoque stammt und nun renoviert, wieder gut betuchten Gästen ein klassisch schwyzer Ambiente bieten kann. (A35 , 1328m)

Etwas weiter oberhalb gibt es eine preiswertere Methode um zu einem Imbiss und kalten oder warmen Getränken zu gelangen. Ein Kiosk der auch zugleich das Eintrittshäusl zur Wetterhörnerklamm ist versorgt uns mit dem Notwendigsten. Kurz hinter Rosenlaui gibt es dann keinen normalen Straßenverkehr mehr. Die Straße wird eng und es dürfen nur noch öffentliche Busse fahren. Verkehrsberuhigt ziehen wir die nächsten 600 Hm zur Gr. Scheidegg hinauf. (A36 , 1962m). Ein Traum nun für jeden Alpinisten vor der Kulisse von vielen Bergabenteuer und Tragödien zu stehen. Neben dem weißen Mönch stößt die Nordostflanke des Eiger fast durch die 4000er Höhenmarke. (3970m) Zur Feier dass wir diesen Augenblick auf den wir uns gefreut hatten bei schönem Wetter und guter Sicht genießen dürfen stoßen wir mit einem Bier an. (Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeit) Um die ganze Schönheit der Bergwelt zu genießen fahren wir nicht die Teerstraße direkt nach Grindelwald hinunter sondern nehmen die Mountainbikeroute hinüber nach Bort.

Auf der Gr. Scheidegg vor den Bergriesen Mönch und Eiger

Nicht nur die Bergwelt begeistert uns, sondern auch die Pflanzenwelt mit ihren leuchtenden Farben

Die Örtlichkeit Bort entpuppt sich als Liftstation mit einer Seilbahn hinunter nach Grindelwald. Nebenan steht das Berghotel Bort. (A37, 1564m) Wir entscheiden spontan hier zu bleiben obwohl es erst früher Nachmittag ist, aber die Aussicht ist unvergleichlich und wir beziehen für 65 Franken ein Doppelzimmer mit Ausblick direkt zum Eiger. Wir verbringen den Nachmittag mit schauen, ruhen und wieder schauen. Mein kleines Fernglas, das ich fast auf jeder Tour mit mir trage kommt mal so richtig zum großen Einsatz. Bequeme Liegen auf der Sonnenterrasse des Hauses ermöglichen den Gästen beides: Relaxing and Sightseeing.  Gegen Abend beendet ein Gewitter jäh den herrlichen sommerlich heißen Tag.

 Blick von Bort hinüber zum oberen Grindelwaldgletscher

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