Der neue Morgen: Der Regen hat aufgehört, Sonne und Wolken liegen im Wettstreit um die Pole Position. Wir radeln vom Hotel ca. 100 m am Seeufer entlang nach Süden und stoßen auf den Linthkanal an dessen Ufer wir für ca. 1 Km nach Westen folgen dann verlassen wir diesen wieder in südlicher Richtung und gelangen zum Escherkanal auf dessem rechtem Hochufer wir bis nach Näfels biken. Dann R über die Bahnlinie und halblinks in den Ort bis zum Abzweig L ins Oberseetal. (A12 , 440m) Das Asphaltband leitet hinauf zum Obersee und seinem Beherbergungsbetrieb gleichen Namens wo wir eigentlich vergangene Nacht verweilen wollten. (A14 , 994m) Malerisch zieht sich der Weg am kleinen See entlang und folgt dann südwestlich ins Tal hinauf. Erst ab 1400m berühren unsere Stollenreifen den ihnen gebührenden schottrigen Untergrund und bis zur Unteren Lachenalpe ( A14 , 1563m) gestaltet er sich zahm und zwingt uns nicht aus dem Sattel. Dann ist Schluss mit lustig und bis zum Lachengrat hinauf bewältigen wir nur noch kurze Abschnitte auf unseren Bergradeln.

Aufbruch im Gegenlicht am Walensee

Blumige Aussichten am Lachengrat

Zunächst ist es noch ein steiler Schotterweg, später ein schmaler Wanderpfad durch die grüne Botanik und nur durch kräftiges Zupacken an den Hörnern unserer Alurösser gelangen wir zum Blumen bestückten Lachengrat hinauf mit seinen 1820 m Seehöhe. (A15) Zunächst die verdiente Brotzeit, dann ein wohliges Nickerchen steigern unser Wohlbefinden.

Abfahrt hinterm Lachengrat

Vom Grat zur anderen Seite hinunter muss man ein kurzes Stück schieben dann können sich Bikeartisten mittlerer Begabung auf einem schmalen holprigen Pfad von ihrem Gefährt bis zu einer Alm hinuntertragen lassen wo auch diejenigen wieder aufsteigen können, die sich bisher nicht getraut haben. Auf geordneten Steinbändern und geschottertem Terrain rauschen wir über 600 Hm abwärts bis wir auf die Verkehrsstraße treffen die links zum Klöntaler See und rechts zum Pragelpass hinauf führt. Wir fahren R Ri Pragelpass, doch gleich behindert eine nette Wirtschaft unsere Weiterfahrt und verabreicht uns stimulierende koffeinhaltige Substanzen in Form von brauner Brühe, die durch das Hindurchpressen von Wasser durch gemahlene Bohnen erzeugt wird. Eine weiße Schaumkrone veredelt optisch und geschmacklich das Ganze. Bei der Weiterfahrt setzen sich dann erst mal die Wolken richtig durch und werfen ihren flüssigen, überflüssigen Ballast ab was uns nun aber wirklich total überflüssig erscheint. Abgekühlt erreichen wir den Pragelpass wo auch eine Wirtschaft ihre Dienste anbietet. (A16 , 1569m) (Die Straße zum Pragelpass ist an den Wochenenden verkehrsfrei!) Der gewittrige Schauer ist vorbei und wir machen einen schnellen Sinkflug hinunter in den langgezogenen Ort Muothatal wo wir an der Hauptstr. im Hotel Tell für die kommende Nacht einchecken.

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