Genauso wie wir empfangen wurden, so ist auch der Abschied von der Alpe Hobiel sehr ansprechend. Im Hintergrund sehen wir hier den Titlis. Wir fahren einen Km zurück bis nach Stalden (A28, wo ein Schild mit einer groben Landkarte steht. Hier müssen wir R den Pfad hinunter. Teilweise ziemlich steinig, und schmal bleiben wir bis Stäfeli nicht nur im Sattel. Von dort rauschen wir dann auf einem Asphaltweg bis nach Engelberg. Gleich am Ortsanfang befindet sich eine Radlwerkstatt wo ich mir zwei neue Schrauben an meinen Pedalen ersetzen lasse, die sich unterwegs verabschiedet hatten. Im Zentrum versorgen wir uns noch mit Proviant dann radeln wir hinüber zur Seilbahn (A30 , 1015m) wo links eine Mountainbikeroute zum Truebsee und Jochpass ausgeschildert ist. Zunächst auf Teer, später steiler Schotter verlangt den Wadeln einiges ab. Schließlich kommt eine 2 Km lange Ebene hinüber zum Truebsee wo wir wieder etwas entspannter atmen können.

Eine schöne Herausforderung - der Pfad hinunter nach Stäfeli

Ein Wirtshaus am See (A31 , 1770m) bietet uns eine schöne Sonnenterrasse, kühlende Getränke und eine super Aussicht auf den 3238 m hohen Titlis zu dem auch die Seilbahn hinauf schwebt. Wer gar zu heißgelaufen ist (oder eher gefahren ist) kann seinen Motor auch im kleinen idyllischen Truebsee auf Normaltemperatur herunterkühlen. Nach einem Nickerchen am See stellen wir uns der nächsten zu packenden Aufgabe. Hinauf zum fast 2220 m hohen Jochpass. (A32 , 2207m) Eine Fahrt mit der Sesselbahn könnte die Sache schmerzfrei in einigen  Minuten erledigen. Wir sehen aber keinen echten Hinderungsgrund warum wir uns nicht auf eigenen Füßen hinaufplagen sollten. Rechts neben dem Wanderpfad führt ein steiler Weg direkt nach oben. Wir müssen die Vehikel nicht tragen, das Schiebetempo aber gleicht der Fortbewegungsgeschwindigkeit einer Schnecke, dass selbst der Hac 4 keine Lust mehr hat da hinauf die Kilometer zu zählen. Ihm reicht die Registrierung von 450 Hm. Ist der Weg zu Ende steigen wir über die Piste, die zur Erhöhung des Levels noch kleine Schneefelder bietet, zum Übergang hinauf wo sich 4 Beine und 4 Räder im Grase niederstrecken.

Der Weg hinüber zu Wirtshaus am Truebsee. Dahinter der 3238 m hohe Titlis

...aufi muaß i

...niedergstreckt hoat´s mi

...oabi deaf i

Die Abfahrt hinunter zum Engstlensee ist ein Traum. Man hat einen neuen Pfad gebaut, der links oberhalb der Liftstation beginnt, fein geschottert ist und sich mal mehr oder weniger steil so nach unten windet dass selbst ängstlichere Gemüter für ihren Aufstieg belohnt werden und im Sattel bleiben können. Wir rollen durch eine Blumenlandschaft dem üppigen Blau des Engstlensees entgegen, an diesem vorbei bis zur Engstlenalp wo wir uns mit Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen. Eigentlich wollen wir aus dem Tal hinausfahren und noch mit dem Anstieg zur Großen Scheidegg beginnen und unterwegs in der Hütte Reutsperre etwas abseits vom Weg zu übernachten. Ein Anruf macht den Plan zu nichte, das Haus wird gerade umgebaut. So radeln wir das Gental nur so weit hinaus bis wir auf die erste Unterkunftsmöglichkeit stoßen, das Gasthaus Schwarzental (A33 , 1364m) Von der Hochterrasse haben wir einen herrlichen Blick nach Südwesten auf die Wetterhörner und lässt uns erahnen durch welch tolles Ambiente wir morgen biken dürfen.

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