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8. Etappe: Pracchia - Melo
Schön,
der Morgen beginnt mit Sonnenschein und wir radeln Tal aufwärts auf
der Hauptstraße um kurz darauf auf einen Forstweg abzubiegen der
durch den lichten Laubwald leitet, 450 Höhenmeter geht es gut fahrbar
nach oben und wir treffen sogar einen der seltenen Spezies von einheimischen
Bergradlern, als wir vor einem nicht klar definierten Abzweig über
die Weiterfahrt rätseln und er uns weiterhelfen kann. Auf 1100m Höhe
biken wir genussvoll ohne Anstrengung für ein paar Km eben dahin;
die Sonne freut sich mit uns und blitzt durch das Grün des Walddaches.
Schließlich erreichen wir nach ca. 2,5 Std. Fahrzeit den Ausflugsflecken
Pulledrari. Eigentlich hatten wir erwartet, sie würden uns hier eine
schöne Brotzeit kredenzen. Aber Pustekuchen, das Gasthaus im Wald
ist heute nicht geöffnet. (Wahrscheinlich jetzt im Juni nur am Wochenende).
Blauäugig wie wir heute an die Etappe herangegangen sind haben wir
keine Verpflegung dabei. Ohne uns große Gedanken zu machen, haben
wir erwartet, dass schon was zum Futtern anfallen würde. Die erste
Notration von Müsliriegel muss her und kühles, gutes H2O macht
uns wieder froh, zu mindest eine Zeit lang. Am Brunnen lasse ich einfach
meinen Rucksack stehen und das fehlende Gewicht hat mich gar nicht irritiert,
bis mich Ingrid lachend darauf aufmerksam macht. 7 Kilo mehr oder weniger
sind wohl doch nicht so gravierend, oder? Die Weiterfahrt wird nun beschwerlicher,
der Weg zwar zunächst noch breit, aber steil und mit altem Laubwerk
angefüllt und bald geht nix mehr mit fahren, die Vehikel werden wieder
mal einen steilen Pfad nach oben geschoben bis wir aus dem Wald heraus
kommen und der Wiesenpfad unterhalb vom Monte Gennaio (1811m) hinüberquert.
Beim Pedalieren müssen wir gut darauf achten, dass die Pedale nicht
an den Rändern des sehr schmalen Pfades hängen bleiben und das
Bike plötzlich in Falllinie nach unten zeigt. Der Fahrspaß geht
nun wieder zu Ende und auch die Wolken umhüllen schon wieder die höheren
Gipfel wie den Corno alle Scale (1945m) dessen Kreuz in den Felsen ab und
zu sichtbar wird. Vom Nordostrücken des Mt. Gennaio schieben und tragen
wir die Dienstfahrzeuge 200 Hm zum Passo dello Strofinatoio, mit 1847m
der höchste Punkt auf den wir unsere Sportgeräte auf dieser Reise
bringen. Nach 6 Stunden ohne ordentliche Brotzeit knurrt der Magen beträchtlich,
als Ingrid plötzlich "Land in Sicht!" ruft und meint damit eine Fahne
am Haus auf dem Bergrücken weiter drüben endeckt zu haben, was
in unserer Gegend mit Futterstelle gleich zu setzen ist. Wir biken auf
schönem Trail leicht hinunter zum Lago Scaffaiolo und tatsächlich,
die Hütte ist bewirtschaftet und wir werden von der äußerst
gesprächigen Wirtin mit dicken Käsebroten ,Kuchen und vielen
Worten überhäuft. Nach einem abschließenden Cappucino fühlen
wir uns fit für die Weiterfahrt. Zunächst radeln wir am
See entlang, wo sie malerisch Mulis für die Touristen drappiert haben,
dann einen steinigen Trial hinunter und zum guten Schluss bringen uns Schotter
und Teer behutsam hinunter zum Dorf Melo, wo uns ein Haus mit dem
Schild "Zimmer", dermaßen ins Auge sticht, dass wir auf Grund vorangegangener
Erfahrungen das Angebot dankend annehmen und spontan das Ende der heutigen
Dienstreise erklären. Trotz der vielen Schiebestrecken und des knurrendem
Magens unterwegs, sind wir mit der heutigen interessanten Etappe sehr zufrieden,
zumal wir den Verhauer heute ausgelassen haben.
Die Route
Km 0 - A39 - 617m: Albergo
Melini. Wir radeln südwestwärts auf der Straße nach Abbetone.
Km 2,8: Vor der Brücke verlassen wir die Straße und folgen dem
Forstweg in den Wald. Km 6,35: An der Waldwegkreuzung R.
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![]() Querung unterhalb vom Mt. Gennaio
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